Besucht am 25.09.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 56 EUR
Die Hohenheimer Garbe ist uns allen als beliebtes Traditionslokal und Ziel zahlreicher Betriebs- und Vereinsausflüge bekannt, gerne in Verbindung mit einem Besuch in den Botanischen Gärten der Universität Hohenheim. Irgendwann in den vergangenen Jahren müssen sich Sanierung, Renovierung und Upgrading vollzogen haben, so dass wir bei einer erneuten Einkehr nicht schlecht gestaunt haben. Bis zu einer Abendveranstaltung in der Akademie Hohenheim ist noch genügend Zeit für einige Drinks und ein paar Häppchen in der untergehenden Herbstsonne, besonders verlockend im ausladenden Biergarten vor dem Lokal.
Während andernorts händeringend nach Personal gesucht und die Öffnungszeiten eingeschränkt werden, befinden wir uns hier im Serviceparadies. Die Garbe ist montags bis freitags von 11:30 bis 23:00 Uhr geöffnet, mit durchgehend warmer Küche von 12:00 bis 21:30 Uhr. Ohne Pausen, ohne Wenn und Aber. Man ist personell sogar so gut aufgestellt, dass man sich selbst für den Biergarten eine Rezeption leisten kann. Dort stehen wir artig an und lassen uns zu unserem Wunschtisch geleiten (Auswahl zwischen Stühlen mit Lehnen und profanen Sitzbänken / Sonne oder Schatten / an die Haus- oder Aussenwand geschmiegt oder mittenmang). Im Laufe unseres Aufenthalts bedienen uns drei verschiedene, allesamt gut gelaunte und geschulte, höchst aufmerksame und zugewandte Servicekräfte.
Seit unserem letzten Besuch vor vielen Jahren haben sich Speisen- und Getränkeangebot, sowie natürlich die Preise geändert. Die umfangreiche, beachtliche Getränkekarte weist jetzt mindestens ein halbes Dutzend Sprizz-Varianten aus (diese Modeerscheinung findet kein Ende), eine feine Auswahl regionaler Weine von Winzern wie Ellwanger oder Schnaitmann, traditionellen Most, aber auch Erzeugnisse der Manufaktur Jörg Geiger und jede Menge Prickelndes. Auch beim Speisenangebot achtet man immer noch auf Regionalität – doch das hat seinen Preis. Die Fleischgerichte liegen bei annähernd 30 Euro, die Dinnete (der hiesige Flammkuchen) bei 15 Euro, die Spinat-Semmelknödel (ohne Beilagen) bei 17,50 Euro, die grosse Ofenkartoffel mit Garnitur bei 20 Euro. Den kürzlich andernorts vermissten weissen Rettich finden wir auch hier im Angebot, solo, gehobelt und für sehr stolze, eigentlich komplett unverständliche 10 Euro.
Da wir später am Abend noch ein herzhaftes Mahl erwarten, steht uns am späten Nachmittag eher der Sinn nach einer kulinarischen Überbrückung. Das Lillet Citrose (9,00 Euro) ist zwar hübsch anzusehen, besteht aber zu grossen Teilen aus Zitronenlimonade (bei mir daheim „süsser Sprudel“ genannt) und Eiswürfeln. Das Weinschorle (4,00 Euro) aus Riesling vom Remstaler Weingut Knauss lässt die angekündigten Aromen von Ananas und Zitrusblüten leider komplett vermissen, ist aber gut eingegossen und erfrischt, so dass noch mal nachbestellt wird. Doch das Augustiner Lager (0,5 Liter für 5,20 Euro) mundet hervorragend, wenngleich der schmale, dickwandige Humpen nicht so aussieht, als könne er wirklich einen halben Liter fassen. Auch hier muss nachbestellt werden.
Zum Essen ordern wir Pommes und haben eigentlich die annoncierte Luxus-Version mit „würziger Käsesoße, eingelegter Paprika, Essiggurken und geschnittenen Zwiebeln“ für 9,00 Euro im Auge. Durch ein Missverständnis werden aber nur schlichte, unspektakuläre Fritten pur (5,50 Euro) serviert. Ein Aufpimpen wird uns zwar angeboten, doch wir belassen es dabei, uns bei den am Tisch ausliegenden Ketchup- , Mayo- und Senfportionen zu bedienen. Hübscher kommt da schon der kleine Salatteller mit frischen Blattsalaten (vom Filderstädter Keltenhof), Sprossen und ultrafein gehobelten Gurken- und Rettichscheiben und einem sensationellen Senfdressing daher (7,00 Euro). Die schon von Jens gelobten Käsespätzle (inzwischen bei stolzen 16,00 Euro) werden auf Wunsch auch als kleine Portion serviert (11,00 Euro), was als „Versucherle“ mehr als ausreicht, denn sie sind mit Möhrenwürfelchen gestreckt und von sehr kross ausgebackenen Zwiebelstreifen gekrönt.
Absolut erwähnenswert ist hier der hervorragende Service, der immer präsent ist, sowohl beim Bestellen als auch beim Servieren oder Bezahlen immer Augenkontakt hält (trotz schräg stehender, blendender Sonne) und mit zugewandter, ehrlicher Freundlichkeit überzeugt. Das würde man sich auch in anderen Lokalen sehnlichst wünschen. An einem schnöden Montagabend ist der Biergarten proppevoll – und das spricht wohl für seine Beliebtheit. Die Preise bewegen sich inzwischen fast an der Schmerzgrenze, doch das scheint keinen der Gäste zu stören.
Die Hohenheimer Garbe ist uns allen als beliebtes Traditionslokal und Ziel zahlreicher Betriebs- und Vereinsausflüge bekannt, gerne in Verbindung mit einem Besuch in den Botanischen Gärten der Universität Hohenheim. Irgendwann in den vergangenen Jahren müssen sich Sanierung, Renovierung und Upgrading vollzogen haben, so dass wir bei einer erneuten Einkehr nicht schlecht gestaunt haben. Bis zu einer Abendveranstaltung in der Akademie Hohenheim ist noch genügend Zeit für einige Drinks und ein paar Häppchen in der untergehenden Herbstsonne, besonders verlockend im ausladenden... mehr lesen
4.5 stars -
"Stolze Preise zur Erntezeit" MinitarDie Hohenheimer Garbe ist uns allen als beliebtes Traditionslokal und Ziel zahlreicher Betriebs- und Vereinsausflüge bekannt, gerne in Verbindung mit einem Besuch in den Botanischen Gärten der Universität Hohenheim. Irgendwann in den vergangenen Jahren müssen sich Sanierung, Renovierung und Upgrading vollzogen haben, so dass wir bei einer erneuten Einkehr nicht schlecht gestaunt haben. Bis zu einer Abendveranstaltung in der Akademie Hohenheim ist noch genügend Zeit für einige Drinks und ein paar Häppchen in der untergehenden Herbstsonne, besonders verlockend im ausladenden
Besucht am 21.09.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Ein Besuch des Höhenparks Killesberg ist immer auch eine Zeitreise zurück, denn das gut 50ha grosse Areal weist eine lange Geschichte auf: angefangen von der ersten Gartenschau im Jahre 1939 über viele Gartenbauaustellungen, eine BUGA, eine IGA und ich weiss nicht was alles noch… Längst kann man das heute noch gepflegt kuratierte Gelände kostenfrei betreten und hier locker einen entspannten Tag zubringen. Besonders anregend ist ein Besuch zur aktuellen Jahreszeit.
Nachdem wir alle momentanen Attraktionen durchlaufen haben – Erklimmen des kühn geschwungenen Aussichtsturms, Fahrt mit der Parkbahn Blitzschwoab und Abstimmen bei der diesjährigen Gartenschau – steht uns der Sinn nach einem adäquaten Ausklang und ich erinnere mich vage an die Existenz der hiesigen Weinstube. Sie liegt ganz am nördlichen Ende des Parks, etwas versteckt, ganz in der Nähe des Dahliengartens. Bei früheren Besuchen erwischten wir just immer einen Ruhetag, die Mittagspause oder die Sommerferien. Doch dieses Mal haben wir Glück.
Das schon etwas in die Jahre gekommene Gebäude schmiegt sich geduckt an einen Hang, doch bei bestem Septemberwetter ist die gesamte Aussenterrasse noch bestuhlt und lädt auch am späten Nachmittag zum Draussensitzen ein. Als wir näherkommen, schaut der Chef kurz zur Tür heraus, registriert unseren Besuch und verschwindet dann schnell wieder im Dunklen des Innenbereichs. Neben einem weiteren Paar sind wir derzeit die einzigen Gäste. Da erst mal kein Service erscheint und auch keine Karten ausliegen, entere ich mutig das Gebäude. Etwas düster ist es dort, doch ich bahne mir zielsicher den Weg zur Toilette und frage den sich hinter die Theke zurückziehenden Chef, ob hier Selbstbedienung angesagt sei.
Aber nein, bald darauf erscheint ein freundliches, aufgewecktes, zugewandtes Servicemädel mit der Speisekarte und nimmt die Bestellung auf. Angesichts der Karte kann man nur frohlocken: neben einer grossen Auswahl an Weinspezialitäten (zu erwarten) und Bierspezialitäten (Überraschung!) bietet die hiesige Küche alles, was man sich unter einem gediegenen schwäbischen Vesper vorstellen mag: einen halben Ring Schwarzwurst mit Gewürkgürkchen, Landjäger, Schmalzbrot, Schinkenbrot, Saitenwurst. Aber auch deftigen Hauptspeisen wie Linsen mit Spätzle, Schweinebäckchen in Trollingersauce oder Rinderbraten mit Spätzle. Dass zu manchen Speisen Butterbirnen gereicht werden, überrascht mich etwas – aber die Bäume hingen hier ja voll davon. Und nun kommt der internationale Teil, den wir hier niemals erwartet hätten. Zum Vesper gäbe es auch französische Jahrgangssardinen oder einen Comté aus dem Jura. Und neben Weinen der Region sind auch belgische, italienische oder Luxemburger Biere im Angebot. Bei der Bestellung belassen wir es aber erst mal bei einem alkoholfreien Hefe Weissen der geschätzten Wurmlinger Brauerei Hirsch (0,5 Liter für 5 Euro), einem Weissweinschorle von einem sehr trockenen hiesigen Riesling (ein echtes Viertele, zudem grosszügig eingegossen, für 4 Euro) und einem Schmalzbrot (6 Euro). Letzteres sollte laut Karte mit weissem Rettich gereicht werden und den stellen wir uns bereits ziehharmonikaartig gedrechselt auf unserem Teller vor. Gross ist die Enttäuschung, als stattdessen nur zwei schnöde Tomatenachtel als Deko erscheinen. Dafür sind die Getränke herrlich gekühlt und werden sehr rasch serviert.
Bequem sitzen wir an einem Tisch nahe der Hauswand, zufällig direkt unter dem offenen Küchenfenster. Und werden so unfreiwillig (und eher peinlich berührt) Zeuge der nicht gerade sehr unterhaltsamen Diskussionen in der Küche. Darauf möchte man lieber verzichten. Doch wir sind begeistert von diesem ansonsten ruhigen Ort, der sehr netten, kundenorientierten Bedienung und den vielen kostenlosen Parkplätzen in der Nähe. Fazit: diese Weinstube zählt noch zu den verwunschenen, verborgenen Orten in einem Dornröschenschlaf, die es neu zu entdecken gilt. Inzwischen scheint das Lokal auch von Mittwoch bis Sonntag schon mittags ab 12 geöffnet zu haben. Auch für Gruppen, Freundes- und Familienkreise ist hier mehr als genügend Platz.
Ein Besuch des Höhenparks Killesberg ist immer auch eine Zeitreise zurück, denn das gut 50ha grosse Areal weist eine lange Geschichte auf: angefangen von der ersten Gartenschau im Jahre 1939 über viele Gartenbauaustellungen, eine BUGA, eine IGA und ich weiss nicht was alles noch… Längst kann man das heute noch gepflegt kuratierte Gelände kostenfrei betreten und hier locker einen entspannten Tag zubringen. Besonders anregend ist ein Besuch zur aktuellen Jahreszeit.
Nachdem wir alle momentanen Attraktionen durchlaufen haben – Erklimmen... mehr lesen
4.0 stars -
"Verborgene Location im Dornröschenschlaf" MinitarEin Besuch des Höhenparks Killesberg ist immer auch eine Zeitreise zurück, denn das gut 50ha grosse Areal weist eine lange Geschichte auf: angefangen von der ersten Gartenschau im Jahre 1939 über viele Gartenbauaustellungen, eine BUGA, eine IGA und ich weiss nicht was alles noch… Längst kann man das heute noch gepflegt kuratierte Gelände kostenfrei betreten und hier locker einen entspannten Tag zubringen. Besonders anregend ist ein Besuch zur aktuellen Jahreszeit.
Nachdem wir alle momentanen Attraktionen durchlaufen haben – Erklimmen
Besucht am 17.09.20231 Personen
Rechnungsbetrag: 4 EUR
Als vor einigen Monaten der Vorschlag zur Etablierung der „Theater Terrassen“ vor der Stuttgarter Oper publik wurde, gingen Aufschreie durchs Ländle. Juhu-Rufe vonseiten der Stadtflaneure und Kulturbegeisterten, die gerne mit malerischem Blick auf den Eckensee ihrem Aperol Spritz huldigen und ihre schicke Abendgarderobe ausführen wollten – kritisches Bedenken vonseiten der Radfahrer und dem ADFC, denn genau an dieser Stelle verläuft die stark frequentierte Hauptradroute 1. Schon an normalen Tagen ist die Querung oder der Aufenthalt an diesem schönen Fleckchen nicht immer ganz kollisionsfrei.
Irgendwie hat man sich dann doch geeinigt, so dass Mitte Juli flugs die Location eröffnet werden konnte. Wer noch keine Chance für einen Besuch hatte oder bislang in Urlaub war, konnte am gestrigen Theaterfest die Theater Terrassen testen, vorausgesetzt er hatte genügend Standfestigkeit, Geduld und Durchsetzungskraft.
Beim Theaterfest, zugleich der Eröffnung der neuen Spielzeit ist gefühlt tout Stuttgart anwesend. Also: ein wichtiger Stresstest für die neue gastronomische Location. Bei allerbestem Spätsommerwetter drängen die durstigen (und nach einiger Zeit auch hungrigen) Massen auf den Vorplatz vor die Oper. An den Gastro-Containern herrscht Selbstbedienung (O-Ton Homepage: „Wir bedienen Sie sehr gerne an unseren Ausgabestellen“) und ein entsprechendes Gedränge. Die Sitzgelegenheiten sind sehr schnell hoffnungslos überbelegt. Normalerweise bieten die Theater Terrassen auch nette lukullische Kleinigkeiten wie Antipastiteller, Kichererbsen-Dal, Quiches, Maultaschen oder Currywurst an – nicht jedoch an diesem Sonntag. Das war den zahlreichen Gästen offenbar nicht klar. Schon am frühen Nachmittag wurde allseits gejammert („Ich habe schon um halb sieben gefrühstückt und habe jetzt Hunger“) – wenn es nicht einen bescheidenen, aber natürlich nicht professionellen Kuchenstand einer benachbarten Schule gegeben hätte, wären wahrscheinlich schon zu diesem Zeitpunkt die ersten Entkräfteten und Ermatteten im dritten Rang zusammengebrochen.
Leider machen die Theater Terrassen auch bei der Getränkeausgabe keinen guten Eindruck, versagen gar auf ganzer Linie. Wenn drei Servicedamen hinter der Theke stehen, müssen zwei davon erst noch eingelernt werden. Die Schlangen werden immer länger, der Unmut der Gäste steigt. Noch vor 13 Uhr kommt es zu kleinen Tumulten und einige rüstige Rentner kündigen Randale an, oder: Kabale ohne Liebe. Für Tassen und Gläser wird zwar 2 Euro Pfand verlangt, doch mit der Rückgabe kommt man nicht mehr nach. Eigentlich möchte ich nur einen Kaffee bestellen, am besten To Go (was laut Karte offenbar angeboten wird), denn an Sitzplätze ist nicht mehr zu denken. Beim Bestellen erfahre ich jedoch, dass es keine Pappbecher gibt und nur mit pfandpflichtigem Gedeck ausgeschenkt wird. Den kleinen Kaffee (3,40 Euro) trinke ich also irgendwo balancierend im Stehen. Leider schmeckt er zudem noch schal und abgestanden, ohne jegliches Aroma. Auch das später konsumierte Weissweinschorle (0,2 Liter für 5 Euro – auf einen Beleg verzichte ich zeitsparend) entpuppt sich als komplette Enttäuschung, denn es besteht hauptsächlich aus Wasser und Eiswürfel (!). Werden an diesem Sonntag etwa die Ressourcen gestreckt?
Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens im Normalbetrieb der Laden einigermassen rund läuft. Während des Theaterfestes war der Service auf jeden Fall hoffnungslos überlastet und die Qualität der Getränke liess zu wünschen übrig. Nicht wenige Gäste haben sich lautstark beschwert. Aber vielleicht verleitet das gute Spätsommerwetter noch mal zu einem zweiten Besuch? Bei entsprechenden Witterungsverhältnissen sind die Theater Terrassen von Montag bis Sonntag geöffnet. Ansonsten hoffe ich auf das kommende Jahr und entsprechende Nachbesserungen. Solange nicht für genügend Personal gesorgt ist und die Abläufe optimiert werden, bleibt diese schön gelegene Vorzeige-Location ein purer Repräsentationsort für die Schickimicki-Gesellschaft der Stadt.
Als vor einigen Monaten der Vorschlag zur Etablierung der „Theater Terrassen“ vor der Stuttgarter Oper publik wurde, gingen Aufschreie durchs Ländle. Juhu-Rufe vonseiten der Stadtflaneure und Kulturbegeisterten, die gerne mit malerischem Blick auf den Eckensee ihrem Aperol Spritz huldigen und ihre schicke Abendgarderobe ausführen wollten – kritisches Bedenken vonseiten der Radfahrer und dem ADFC, denn genau an dieser Stelle verläuft die stark frequentierte Hauptradroute 1. Schon an normalen Tagen ist die Querung oder der Aufenthalt an diesem schönen Fleckchen nicht... mehr lesen
2.5 stars -
"Mehr Schein als Sein" MinitarAls vor einigen Monaten der Vorschlag zur Etablierung der „Theater Terrassen“ vor der Stuttgarter Oper publik wurde, gingen Aufschreie durchs Ländle. Juhu-Rufe vonseiten der Stadtflaneure und Kulturbegeisterten, die gerne mit malerischem Blick auf den Eckensee ihrem Aperol Spritz huldigen und ihre schicke Abendgarderobe ausführen wollten – kritisches Bedenken vonseiten der Radfahrer und dem ADFC, denn genau an dieser Stelle verläuft die stark frequentierte Hauptradroute 1. Schon an normalen Tagen ist die Querung oder der Aufenthalt an diesem schönen Fleckchen nicht
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Während andernorts händeringend nach Personal gesucht und die Öffnungszeiten eingeschränkt werden, befinden wir uns hier im Serviceparadies. Die Garbe ist montags bis freitags von 11:30 bis 23:00 Uhr geöffnet, mit durchgehend warmer Küche von 12:00 bis 21:30 Uhr. Ohne Pausen, ohne Wenn und Aber. Man ist personell sogar so gut aufgestellt, dass man sich selbst für den Biergarten eine Rezeption leisten kann. Dort stehen wir artig an und lassen uns zu unserem Wunschtisch geleiten (Auswahl zwischen Stühlen mit Lehnen und profanen Sitzbänken / Sonne oder Schatten / an die Haus- oder Aussenwand geschmiegt oder mittenmang). Im Laufe unseres Aufenthalts bedienen uns drei verschiedene, allesamt gut gelaunte und geschulte, höchst aufmerksame und zugewandte Servicekräfte.
Seit unserem letzten Besuch vor vielen Jahren haben sich Speisen- und Getränkeangebot, sowie natürlich die Preise geändert. Die umfangreiche, beachtliche Getränkekarte weist jetzt mindestens ein halbes Dutzend Sprizz-Varianten aus (diese Modeerscheinung findet kein Ende), eine feine Auswahl regionaler Weine von Winzern wie Ellwanger oder Schnaitmann, traditionellen Most, aber auch Erzeugnisse der Manufaktur Jörg Geiger und jede Menge Prickelndes. Auch beim Speisenangebot achtet man immer noch auf Regionalität – doch das hat seinen Preis. Die Fleischgerichte liegen bei annähernd 30 Euro, die Dinnete (der hiesige Flammkuchen) bei 15 Euro, die Spinat-Semmelknödel (ohne Beilagen) bei 17,50 Euro, die grosse Ofenkartoffel mit Garnitur bei 20 Euro. Den kürzlich andernorts vermissten weissen Rettich finden wir auch hier im Angebot, solo, gehobelt und für sehr stolze, eigentlich komplett unverständliche 10 Euro.
Da wir später am Abend noch ein herzhaftes Mahl erwarten, steht uns am späten Nachmittag eher der Sinn nach einer kulinarischen Überbrückung. Das Lillet Citrose (9,00 Euro) ist zwar hübsch anzusehen, besteht aber zu grossen Teilen aus Zitronenlimonade (bei mir daheim „süsser Sprudel“ genannt) und Eiswürfeln. Das Weinschorle (4,00 Euro) aus Riesling vom Remstaler Weingut Knauss lässt die angekündigten Aromen von Ananas und Zitrusblüten leider komplett vermissen, ist aber gut eingegossen und erfrischt, so dass noch mal nachbestellt wird. Doch das Augustiner Lager (0,5 Liter für 5,20 Euro) mundet hervorragend, wenngleich der schmale, dickwandige Humpen nicht so aussieht, als könne er wirklich einen halben Liter fassen. Auch hier muss nachbestellt werden.
Zum Essen ordern wir Pommes und haben eigentlich die annoncierte Luxus-Version mit „würziger Käsesoße, eingelegter Paprika, Essiggurken und geschnittenen Zwiebeln“ für 9,00 Euro im Auge. Durch ein Missverständnis werden aber nur schlichte, unspektakuläre Fritten pur (5,50 Euro) serviert. Ein Aufpimpen wird uns zwar angeboten, doch wir belassen es dabei, uns bei den am Tisch ausliegenden Ketchup- , Mayo- und Senfportionen zu bedienen. Hübscher kommt da schon der kleine Salatteller mit frischen Blattsalaten (vom Filderstädter Keltenhof), Sprossen und ultrafein gehobelten Gurken- und Rettichscheiben und einem sensationellen Senfdressing daher (7,00 Euro). Die schon von Jens gelobten Käsespätzle (inzwischen bei stolzen 16,00 Euro) werden auf Wunsch auch als kleine Portion serviert (11,00 Euro), was als „Versucherle“ mehr als ausreicht, denn sie sind mit Möhrenwürfelchen gestreckt und von sehr kross ausgebackenen Zwiebelstreifen gekrönt.
Absolut erwähnenswert ist hier der hervorragende Service, der immer präsent ist, sowohl beim Bestellen als auch beim Servieren oder Bezahlen immer Augenkontakt hält (trotz schräg stehender, blendender Sonne) und mit zugewandter, ehrlicher Freundlichkeit überzeugt. Das würde man sich auch in anderen Lokalen sehnlichst wünschen. An einem schnöden Montagabend ist der Biergarten proppevoll – und das spricht wohl für seine Beliebtheit. Die Preise bewegen sich inzwischen fast an der Schmerzgrenze, doch das scheint keinen der Gäste zu stören.